Alles, was Du über Tracking wissen musst
Selbstüberwachung ist Trend. Doch warum sollte man sich diesem hingeben? Und vor allem: „Was bringt es mir?“
Du hast bestimmt bei einem deiner ersten Läufe einfach deine Schuhe angezogen und bist losgelaufen. Spätesten beim zweiten oder dritten Mal schaut man, wie weit die Strecke ist. Irgendwann beginnt man dann zu schauen, wie lange man dafür gebraucht hat. Das ist normal und logisch, denn du willst dich verbessern.
Ich möchte in diesem Beitrag nicht auf die Auswertung der einzelnen Werte eingehen oder was du dann damit anfangen kannst. Vielmehr sollst du einen Überblick bekommen, was wirklich sinnvoll ist und was du erstmal ignorieren kannst. Ebenfalls soll es hier um den Sport gehen. Im Alltag gibt es natürlich noch viel mehr Dinge, die man tracken kann. Beispielsweise den Schlaf oder die Herzfunktion.
Tracking was ist das?
Es ist, ganz einfach gesagt, das Messen bestimmter Werte des Körpers im Alltag. Erinnerst du dich noch an deinen Schulsportunterricht? Der Lehrer stand mit einer Stoppuhr beim 1000m Lauf am Rand und hat deine Zeit gemessen. Damit hat er dich getrackt.
Was tracke ich?
Basics sind:
- Laufstrecke, also die Entfernung, die du zurückgelegt hast. Besonders wichtig ist das beispielsweise, wenn du dich für einen V-Run angemeldet hast
- Gesamtzeit, die ich für die Strecke gebraucht habe. (10 km in einer Stunde)
Für die Fortgeschrittenen unter euch:
- Minuten pro Kilometer à das ist schon etwas spezieller und sagt Dir, wie lange du für jeden einzelnen Kilometer auf deiner Strecke gebaucht hast. Laufuhren zeigen das automatisch an.
Das ist eine sehr gute Methode, um beispielsweise gleichmäßig zu laufen. Damit gerätst du nicht in Gefahr, zu schnell anzufangen.
- Herzfrequenz/Puls: Daran kannst du ablesen, wie leistungsfähig du bist. Das kannst du in Bild 2 sehen. Unterschiedliche Geschwindigkeiten fordern dich unterschiedlich heraus. Je öfter man trainiert, umso mehr verschiebt sich dieser Wert nach unten. Langsame Läufe fordern dich dann weniger.
- Höhenmeter: Wohnst du eher in einer flachen Gegend oder in den Bergen? Das kann deine Trainingsleistung beeinflussen. Klar, einen Berg hoch zu rennen kann schon ganz schön anstrengend sein.
Natürlich gibt es noch tausend andere Werte, aber an dieser Stelle wollen wir uns auf die wichtigen Basics konzentrieren.
Was bringt mir das alles?
Die Daten helfen dir, dein Lauftraining besser zu koordinieren. Du läufst gleichmäßiger und überforderst dich und deinen Körper nicht. Speziell am Anfang ist es motivierend, wenn du siehst, wie du dich Stück für Stück verbesserst.
Wenn du dann mit Trainingsplänen trainierst, helfen dir die Werte dabei diesen einzuhalten.
Also im Grunde geht es darum, seine Leistung zu steigern.
Was brauche ich dafür?
Eine teure Laufuhr ist gerade bei Laufanfängern nicht nötig. Eine einfache Stoppuhr oder Armbanduhr reicht völlig aus. Die Strecke kann man mit einer Karte vermessen. Da gibt es viele Apps, die das Anbieten. Wenn du Fortgeschrittener bist, ist eine Laufuhr ratsam. Diese kann man dann mit der App seiner Wahl verbinden und so die getrackten Werte optimal auswerten. Auch hier gilt: Mehrere hundert Euro muss sie nicht kosten. Eine gebrauchte Uhr tut es am Anfang auch.
Fazit:
Tracking hilft dir, um dein Training zu analysieren.
Bevor du damit beginnst, solltest du dir bewusst machen, was du überhaupt möchtest: Einfach durch die Gegend laufen? Dann ist das eher nichts für dich. Du planst deine ersten Wettkämpfe oder möchtest dich verbessern? Dann führt kein Weg am Tracking vorbei.
Für mich sind besonders die Geschwindigkeit und die Herzfrequenz wichtig. Sie zeigen mir an, wie das Training läuft und wie mein Körper auf unterschiedliche Belastungen reagiert.
Aber am wichtigsten finde ich: „Trotz der ganzen Möglichkeiten ist es auch wichtig, mal loszulassen. Laufen soll vor allem eines: Spaß machen!!!“